Prolog (2000)
Gefangen in Netzen
gewebt von uns selbst
die Fäden in fremde Hand
gekommen
Und hetzen gefangen
in ihnen uns selbst
durch fremdbestimmtes Land
benommen
Wie wir uns verletzen
sieh nur auf Dich selbst
wie weit ists mit Dir
mit diesem schweren Pfand
gekommen?
Siehst du nicht blitzen
zwischen den dunklen Stämmen
im Zauberwald
wie die Irrlichter dort flitzen?
Siehst du nicht glitzern
im trübe fliessenden Strome
so grau und kalt
wie der silbrig Fischlein Schuppen flitzen?
Hörst du nicht das leise Klingen
das dort die Luft erfüllt
wo niemand sich zu dir gesellt
wo allein die Vögel singen?
Riechst du nicht den Duft
der Blume weiss und zart
ganz von deiner Art
die mich zu Dir ruft?
Schmeckst du nicht den Honig
der süssen Leidenschaft
wer ihn zu dir gebracht
sei sicher dir, belohn ich!
War es der bunte Schmetterling,
der gierig hier das Veilchen leckt,
hat sein Rüssel dich entdeckt
in geschlossner Blüte drin?
Denn irgendwo zwischen hundert Blättern
hast du dich gut versteckt
doch bist du nun schnell erweckt
von den schlafgefangnen Müden
Die grösste, schönste Knospe, sie ist dein
ich schüttle sie und horche
wie der Gesang der Lerche
klingt, so klingst du, ganz allein
Siehst du, wie sie öffnet sich der Welt
sie strecket sich zum Licht
und ich sehe dein Gesicht
dessen Zauber mich gefangenhält
Hörst du der Sirenen Klang
von nah, von fern, so höre
was dich nie-niemals störe
ist ihr wundervoller Gesang
Und ich springe, nackt und klein
und ich singe auf dem Kopfe
deiner Blüte, ohne dass ich hopfte
und du machsts mit mir gemein
Zwischen tausend Pflanzen
so saftig, so grün, so jung
so voller Bienengesumm
beginnen wir zu tanzen
Pollen fliegt gelbsüss umher
verbreitet Nebel, süßt die Luft
ich rieche deinen leckren Duft
Und tanze und tanze und tanze noch viel mehr
Siehst du nicht die Köpfchen schwanken
der Blumen auf der Wiese
als brächt ein ungeheurer Riese
die Erde rund um uns ins Wanken
Doch es sind nur wir, wir tranken
zuviel vom starken Trunk der Liebe
er erfüllt unsere Gedanken
ein Rausch, der ewig bliebe
und für den wir herzlich danken!
Lass mich von Deinem Blute trinken
lass mich nahe bei Dir sein
lass mich ganz in Dir versinken
ich bin doch für immer Dein
Lass mich für Dich den Mond ansingen
lass mich die Sonne Dir beschrein
lass mich zwischen allen Dingen
Dir mein flehend Leben leihn
Funken sprüht nun meine Liebe
heisser als der Sonne Glut
wenn ich in Deinem Herzen siege
so siegen Leidenschaft und Wut
Erhitzt vom blauen Sternenfeuer
ist meiner Seele leuchtend Strahl
er bindet, was uns lieb und teuer
er bindet fester noch als Stahl
Willst Du den Himmel mitbesteigen
in dem ich nun täglich weil’?
Tanzen wir den Wolkenreigen
ohne Netz und ohne Seil?
Wirbelnd durch die Nächte tanzend
im Kreis gedreht, gefangen nun
die zarte rote Ros’ Dir pflanzend
niemals mehr in Ruhe ruhn
Von Deinem Zauber ganz umfangen
von Deinen Augen nie befreit
sonnengross ist mein Verlangen
meine sei auch Deine Zeit
Im Wald der Leidenschaft verirrt
für Dich fäll’ ich alle Bäume
Deine Fesseln - ewig unentwirrt
binden Dich in meine Träume
Bleib bei mir
denn ich liebe Dich
Du Fee meiner Träume
und wir werden glücklich sein.
Bis ans Ende der Welt.
Du hast mir mein Herz gestohlen,
gib es her, denn es ist mein!
Hörst du nicht, was ich befohlen?
Bin ich nun für immer Dein?
Zwischen weissen Muschelschalen
gut verborgen, tief versteckt
gefangen unter Teufelsqualen
werd ich niemals mehr entdeckt
Im Meer der Liebe halb ertrunken
halb schon erstickt, die Luft wird knapp
schweigend nur in Dich versunken,
bist mein Leben, bist mein Grab
Erblühst Du mir, so bleib ich leben
verwelkst Du mir, so sterbe ich
ich kann Dir niemals mehr vergeben
die Sehnsucht ist so fürchterlich
Sie löscht mich aus, schwemmt mich darnieder,
wie eine ungeheure Flut
ich gehe weg, Du lockst mich wieder,
in unser Bett aus Liebesglut
Und was ein Feuer in mir brennt
heiss werd' ich, zu weisser Asche
wilder, als ein Tiger rennt
sieh nur, wie ich Dich nun hasche,
ein Jäger, der sein Opfer kennt
Was für eine prächtge Beute
ruht in meinen Klauen nun
gefangn von meiner Hände Meute,
bleibt mir nur noch eins zu tun
Ich nehme Dich mit aller Liebe,
unterm alten Lindenbaum
und weil ich neben Dir nun liege,
weiss ich doch, es war kein Traum
Es wäre besser, wenn ich bliebe,
denn du kannst immer mir vertraun
mir ist, als ob ich fast schon fliege
was ist, wenn wir uns einfach traun?
und nun, zu einem Bund der Liebe
uns halten bis zum Morgengraun
Die Arme weit uns ausgestreckt
vereint im Tode, wie im Leben
aus einem Traume nun erweckt
sind wir für immer uns gegeben
Unzertrennlich entbrannt!
In der Dunkelheit der Nacht
im trüben, feuchten Morgengrauen
am schönsten, wenn die Sonne lacht
ist es mir, Dich anzuschauen
Verlockt, verloren jeder Zeit
wie Deine Augen meinen leuchten
schau doch, mein Herz, wie ist es weit
es klopft, die Lippen Dich befeuchten
Ich bin einer jener Toren
verlockt von Paradiesestrauben
zu Deinem süssen Wein vergoren
wird er nun das Herz mir rauben?
Sieh mein Körper, er ist Deiner
und es ist Deiner Liebe Sohn
mein Geist, er ist nun nicht mehr meiner
er gebühret Dir zum Lohn
Doch greif nun schnell, sonst stirbt er
denn wie sehr hat er vermisst
dein Deinen, zögerst Du, verdirbt er
es bleibt nicht Tücke ihm, noch List
Gefangen jetzt in güldnem Reif
ahnst Du, wie ich Dich begehr?
ich bin es, der dunkle Greif
ich pack Dich, fisch Dich aus dem Meer
Die Klauen mein, so scharf gewetzt
gaz sanft, ganz zärtlich greifen zu
niemals wirst Du von mir verletzt
am blaubedeckten Himmel streifen Du
und ich die Höhenluft, so rein
am Himmel dreht sich unser Tanz
Du bist mein und ich bin Dein
vereint im fernen Horizont
verschmolzen mit der ganzen Welt
und gefangen in uns selbst
Fliege durch die tausend Sphären
überhimmlischer Natur
wie soll ich das Gefühl erklären
bin ihm kaum auf seiner Spur
Bewusstseinslos in Dir gefangen
Bewegung - und wir sind gemein-
sam dabei, selig zu erlangen
es kann wohl niemals schöner sein
Verschlungen wie die Brut von Schlangen
umklammert fest, oh welch Genuss
weiss nur, dass wer herausgelangen
schnell wieder hereine muss
Atemlos wie Blasebalge
im Rhytmus ungeheuren Tanz
Musik, in der ich gerne schwelge
gehören wir uns endlich ganz
Moment, es schiesst durch meine Adern
so kalt, so heiss, so wunderbar
kann ich nie genug von haben
Paradies auf Erden wahr
In Dir, um mich, mit Dir hier
durch Dich ein Glück noch mehr gefühlt
spür ich Dich, weckst Du mir Gier
Lager zertrümmert, Haar durchwühlt
Glaube mir, ich komme wieder
renne schneller auf Dich zu
und wir werfen uns hernieder
und wir geben keine Ruh'
im allzu köstlich Spiel der Glieder
Die Blauheit
wird kollektiv
zur Schwarzheit
denn tief
wird die Nacht
es lacht
meine Maid
And the one
who really loves you
will kill you once
a time
begun
don't be too scared, too
it's only a chance
of a dime
in a pot of gold
freaking around
in lonely spaces
garden eden
just alone
lately be bound
in holy places
young maiden
you are his one
captured and bold
i don't know
who really loves you
and don't I know
who really cares
it's just the show
of life, a show of two
a show of now
and not of rares
love has rolled
and nothing rests of you
but dust
lost
in the winds of time
Ich bin der Sturm, der Dich zerbrüllt
auf Deinem Turm, von Leidenschaft erfüllt
Ich bin die Brandung, bin Dein Meer
Meister der Verwandlung, liebe Dich so sehr
Ich bin der Strudel, sauge Dich hinab
wie ein wildes Rudel Wölfe ring ich Deine Scham ins Grab
Ich bin der Fluss, ich trag Dich fort
spür den Genuss, Magie in unserm Wort
Ich bin der Frost, gefrier Dein Herz
ich tau Dich auf, fühl Deinen Schmerz
Ich bin der Hai, zerreisse Dich
trinke Dein Blut, spür meine Wut
Spür meine Lust, still mir den Durst
ich stürze Dich den Schlund hinunter
verschlinge Dich mit Haut und Haar
lechze nach Dir, quält mich so wunderbar
Ich bin Dein Verlangen, lass mich bei Dir ein
untergegangen, nicht schöner könnt es sein
Und allein die Berührung
zerreisst uns
die Kunst der Verführung
beweist uns
Dass wir uns stürzen
besinnungslos
haltlos
gedankenlos
hemmungslos
und uns dem Gott opfern
des Vulkans unserer Liebe